Neuwied. Am 06. Juni fanden die diesjährigen Rheinland-Meisterschaften der Aktiven im Rhein-Wied-Stadion statt. Mein erstes „Heimspiel“ also. Da ist man selbstverständlich besonders motiviert. Vor allem deswegen, da Wettkämpfe an meiner Trainingsstätte in der Vergangenheit häufig zu meiner Zufriedenheit verliefen. Doch aufgrund meines Praxissemesters geht trainingstechnisch gesehen aktuell nicht allzu viel – da mache ich mir nichts vor.
Aber okay. Mein Ziel war es daher, wenigstens ein für die Umstände „bestmögliches“ Ergebnis abzuliefern. Und gleich vorneweg: Zumindest das hat geklappt. Um richtig in Schwung zu kommen, war es hilfreich, dass ich gleich in meinem Vorlauf gefordert wurde. Nur ganz knapp konnte ich mich in 11,21 Sekunden vor Paul-Phillip Uhlemann von der LG Sieg (11,23 Sek.) durchsetzen. Dieses Ergebnis versprach einen harten Kampf um die Plätze zwei und drei auf dem Podium, schließlich hatte mein Vereinskollege Marcel Kirstges eine Zeit von 10,73 Sekunden vorgelegt, die an diesem Tage nicht ansatzweise zu schlagen sein sollte.
Im Finale ein ähnliches Bild – nur der Wind spielte leider nicht mit. Bei 1,3 m/Sek. Gegenwind gewann Marcel in 10,78 Sekunden. Dahinter konnte ich in mich in 11,25 Sek. gegen Paul-Philipp behaupten, der sich in 11,32 Sekunden Rang drei sicherte. Vizemeister – so weit, so gut.
Nicht mehr ganz so gut sollte es dann über die zweifache Distanz laufen. Klar, schließlich schlägt sich auf der 200-Meter-Strecke das fehlende Training gleich doppelt nieder. Um auch hier für mich ein „bestmögliches“ Ergebnis zu erreichen, war es mein Ziel, eine ähnliche Zeit wie bei den Deutschen Hochschulmeisterschaften anzubieten. Vor wenigen Wochen standen in Münster 22,70 Sekunden auf der Anzeigetafel. Und ganz nach dem Motto „Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen“ gelang mir dies in 22,65 Sekunden – mehr ging nicht. Eine Zeit also, mit der ich durchaus zufrieden sein kann, wenngleich ich damit noch weit von meinem Ziel entfernt bin. Nach dem Abschluss der Zeitläufe reihte ich mich schließlich auf Rang fünf ein. Der Sieger hieß abermals Marcel Kirstges (21,49), der sich vor Hendrik Reinhard (LG Rhein-Wied, 22,15 Sek.), Paul-Phillip Uhlemann (22,25 Sek.) und Christopher Motz (LG Kreis Ahrweiler, 22,39 Sek.) behauptete.
Alles in allem also ein durchaus gelungenes erstes Heimspiel für mich. Doch der Blick in die kommenden Wochen lässt zunächst keine wirklich Steigerung erwarten. Noch bis Anfang Juli wird wenig Zeit zum Training bleiben – erst danach kann ich vielleicht noch einmal „durchstarten“. Warten wir also einfach mal ab, ob und wie das funktioniert.
Ihr / Euer